Trendiness
Die K1-Methode unterscheidet zwischen Richtung, Trend und Trendiness. Während die Richtung in einer Range mehrmals wechselt, ist sie nach Verlassen der Range eindeutig,solange die definierte Störgröße nicht überschritten wird und eine neue, mehr oder weniger lange Seitwärtsphase beginnt. Der neue Algorithmus mit dem Arbeitstitel K1, ist Basis für eine Serie von Indikatoren, die eine Filterung der Störschwingungen am Bildschirm sichtbar machen kann. Genauer gesagt zeigen die K1-Indikatoren eine Eigenschaft, die bei der Kurs-Analyse bisher kaum Erwähnung fand, bzw. für die keine brauchbaren Lösungen gefunden wurden – gemeint ist die Trendiness. Damit ist die Neigung der Kursbewegung gemeint, sich mehr oder weniger stark, von Störungen unbeeinflußt, in einer erkennbaren Richtung zu bewegen.
K1 zeigt also nicht nur wohin ein Kurs (Richtung) läuft, sondern läßt auch erkennen, ob mit der Beibehaltung dieser Richtung bei der Bestimmung von Ein- und Ausstieg mit erhöhter Wahrscheinlichkeit gerechnet werden kann.
Mit anderen Worten, die K1-Werkzeuge machen den Unterschied zwischen Trend- und sogenannten Range-Phasen deutlich erkennbar und schaffen damit eine wichtige Voraussetzung für die richtige Plazierung der Entry- und Exit-Signale.
Die meisten bekannten Tradingmethoden arbeiten ohne diese Analysetechnik. Da diese Methoden meist trendorientiert konzipiert sind, ergeben sich bei Seitwärts-Bewegungen zwangsläufig Fehlsignale, denn Signal-Regeln für die Range sind das genaue Gegenteil der Regeln für einen Trend.
Multi-Trend-Technik: Signalmuster
Ein Signalmuster besteht in der Regel aus maximal 4 Teilen: Trend, Richtung, Setup und Trigger. Dieses Konzept hat sich für das diskretionäre Handeln wie auch für die Entwicklung von automatisch handelnden Strategien bewährt. Im Beispiel unten wird für die Richtungsbestimmung der Band-Indikator K1-DoubleX verwendet. Dieser folgt dem Konzept der zwei sich kreuzenden, Gleitenden Durchschnitte, indem 2 Bänder mit unterschiedlichen Periodenlängen geplottet werden.
Konstruktion des K1-NoiseChannel
Die K1-Indikatoren zeigen nicht nur die Richtung einer Kursbewegung, sondern auch deren innere Stärke, hier Trendiness genannt. Mit der einzugebenden Störgröße (z.B. 12 pips = 0.0012) werden als Range (gelb) die Kursbereiche markiert, in denen die Kursschwankungen innerhalb einer bestimmten Periodenlänge (z.B. 50 Kursbalken) über den Wert der Störgröße hinausgeht. Die übrigen Bereiche (grün und rot) zeigen eine deutliche Kursrichtung mit einer 2-stufigen Trendiness (dunkel = stark, hell = schwach). Die Unterscheidung in „stark“ und „schwach“ wird nur im Indikator unter dem Chart gemacht, beim K1-Band ist das nicht der Fall. Wie das Beispiel zeigt, ist eine schwache Trendiness gegeben, wenn die Chartbalken sich außerhalb der schwarzen Range befinden. Wie deutlich zu erkennen ist, liegt eine Long-Richtung (aufwärts) vor, wenn sich die Chartbalken oberhalb des grünen Bandes befinden, bei Short laufen sie unter dem roten Band.
Aus dem K1-Band wird der K1-Indikator abgeleitet, indem der Kurswert von jedem Bandpunkt subtrahiert wird. So entstehen rechnerisch 2 Linien, die addiert die weisse K1-Linie ergeben.
Aus dieser Linie wird der gleitende Durchschnitt über eine festzulegende Periodenlänge (z.B. 35 oder 50 Balken) ermittelt und als farbiges Histogramm mit schwarzem Rand geplottet.
Im Bandindikator kann parallel zu den Hauptbändern eine zweite Linie (s. linkes Bild) geplottet werden, die als TrailingStop dienen kann. Der Einstellwert dieser TrailingStop-Linie liegt normaler-weise einige pips unter der Störgröße für den K1-Kanal.
Für die Programmierung von Strategien etc. in Easy Language (ELA) sind alle relevanten Indikatorwerte über Funktionen abrufbar.
Beide Darstellungsformen des K1-Bandes besitzen die Import/Export-Funktion, die auch im Backtest-Modus funktioniert!!